Bei Damenbinden scheiden sich die Geister: Viele erachten Damenbinden für ungesund, andere tragen sie täglich. Vielleicht verwendest auch du hin und wieder Damenbinden, um deine Unterwäsche zu jeder Zeit in deinem Zyklus zu schützen und ein Frischgefühl zu wahren. Doch sind Damenbinden wirklich ungesund und welche Alternativen gibt es?

 

Gefährdung der Gesundheit durch Damenbinden

Slipeinlagen und Damenbinden sind aus dem Grund so ungesund, da sie die Atmungsaktivität der Haut reduzieren. Das führt nicht selten zu Hautreizungen und -irritationen. Auch Pilzinfektionen können aus einem häufigen Gebrauch von Damenbinden resultieren, da die Luft nicht wirklich zirkulieren kann.

 

Wegwerf-Damenbinden: Ungesund & giftig

Nutzt du Wegwerf-Damenbinden oder Slipeinlagen, kommt dein Körper mit einer Vielzahl an Chemikalien in Berührung. Diese befinden sich im Produkt und sorgen dafür, dass die Damenbinde so komfortabel ist wie erwartet. Ungesunde Kleb- und Duftstoffe sind aus Wegwerf-Damenbinden nicht wegzudenken, doch auch Giftstoffe sind enthalten. Diese führen ebenso zu Hautirritationen, aber auch Allergien können daraus resultieren. Möglich ist auch eine Störung des Hormonhaushalts.

 

Damenbinden ungesund?

Welche Stoffe machen Damenbinden so ungesund?

Was ist in Wegwerf-Damenbinden enthalten, was sie so ungesund macht? Folgende und weitere Stoffe tragen dazu bei, dass die Produkte nicht gut für deinen Körper sind:

  1. Pestizide
  2. Bleichmittel
  3. Formaldehyd
  4. Bisphenol A (BPA)
  5. Dioxin

 

Pestizide in Damenbinden

Der Hauptbestandteil von Damenbinden und anderen Hygieneartikeln wie Tampons ist Baumwolle. Diese wird beim Anbau häufig mit Pestiziden behandelt, welche bei der Verarbeitung leider immer noch enthalten sind. Zu diesen Pestiziden gehört unter anderem Glyphosat, welchem zahlreiche gesundheitsgefährdende Eigenschaften nachgesagt werden. Dadurch könnten Wegwerf-Damenbinden potenziell krebserregend sein. Weitere gängige Pestizide sind Zyanid, Propargit, Trifularin, Dicofol und Naled. All diese ungesunden Stoffe gelangen durch die Damenbinden mit deinem Intimbereich in Kontakt und können sogar die Funktion des Fortpflanzungssystems beeinträchtigen.

 

Damenbinden mit Bleichmittel

Damenbinden werden vorwiegend in weißer Farbe produziert. Dabei ist das Ausgangsmaterial gar nicht reinweiß. Es wird gebleicht – mit ungesunden Aufhellern. So vermitteln Produkte für die Damenhygiene einen besonders sauberen Eindruck. Damenbinden sind also nicht selten mit ungesundem Chlor, mit Schwefelsäure oder Schwefelkohlenstoff versehen. Diese Stoffe möchte eigentlich niemand in seinem Intimbereich haben. Die Bleichmittel können seinen pH-Wert aus dem Gleichgewicht bringen. Auch das toxische Schocksyndrom, eine Infektion mit Staphylococcus aureus-Bakterien oder eine Blaseninfektion können die Folge sein.

 

Formaldehyd

Formaldehyd gilt als krebserregender Stoff. Zwar ist er nicht in jedem Produkt für Damenhygiene, doch es wurden bereits zahlreiche Damenbinden mit dem ungesunden Inhaltsstoff gefunden. Er fungiert als Nassverfestiger, damit die Zellstoffasern auch bei Feuchtigkeit stabil zusammenhalten.

 

Damenbinden mit BPA

Bei Bisphenol A handelt es sich um einen Weichmacher, den du vorwiegend in Kunststoffen findest. Die meisten Wegwerf-Damenbinden enthalten ungefähr die gleiche Menge an BPA wie eine Plastiktüte. Forschungen haben ergeben, dass solch ungesunde Damenbinden sogar die Entwicklung von Embryonen beeinträchtigen könnte, wenn sie von schwangeren Frauen getragen werden.

 

Dioxin als Nebenprodukt von Chlor

Ein Nebenprodukt des Bleichens von Damenhygieneartikeln mit Chlor ist Dioxin. Bist du diesem Stoff zu lange ausgesetzt, indem du beispielsweise täglich eine Damenbinde trägst, kann das sehr ungesunde Folgen haben. Sogar Endometriose oder Brustkrebs werden als Folge von Dioxin vermutet. Zudem hemmt der Stoff wichtige Hormone, so zum Beispiel das weibliche Fortpflanzungshormon Östrogen.

 

Damenbinden ungesund?

Alternative für ungesunde Damenbinden

Da Damenbinden so ungesund sind, gibt es inzwischen gesunde Alternativen. Die Lösung sind Slipeinlagen und Damenbinden aus Bio-Baumwolle. Diese Produkte sind waschbar und wiederverwendbar. Zudem enthalten sie keine der genannten Giftstoffe und sind somit sicherer in der Verwendung.

 

Vorteile von Damenbinden aus Bio-Baumwolle

Bei der Produktion von gesunden Damenbinden wird auf den Einsatz von ungesunden Stoffen verzichtet. So finden weder Bleichmittel noch Pestizide oder andere Giftstoffe ihren Weg in die Damenhygieneartikel. Vorteilhaft ist auch, dass du damit die Umwelt schonst. Während durch Wegwerf-Damenbinden je nach Häufigkeit der Verwendung über die Jahre große Mengen an Müll entstehen, kommst du bei Damenbinden aus Bio-Baumwolle mit nur 5-7 Stück aus. Sie lassen sich durch das Waschen in der Waschmaschine hygienisch reinigen und immer wieder verwenden. Sogar auf den Klebstoff, der die Damenbinde in deinem Slip hält, wird verzichtet. Hier kommen Druckknöpfe zum Einsatz, welche keine Schadstoffe an deine Haut abgeben.

 

Damenbinden: Ungesunde Alltagsgegenstände

Obwohl Damenbinden so ungesund sind, werden sie von vielen Frauen tagtäglich verwendet. Sie enthalten jedoch viele Schadstoffe, die früher oder später zu ernsthaften Erkrankungen führen können. Damenbinden aus Bio-Baumwolle sind eine praktische Alternative, um für Frische in deinem Intimbereich zu sorgen, aber keine Giftstoffe aufzunehmen.