Wenn du ein Baby bekommen hast, aber trotzdem nachhaltig leben willst, ist Zero Waste mit Baby bestimmt ein großes Thema für dich. Doch funktioniert das überhaupt? Immerhin fällt durch den Nachwuchs für gewöhnlich viel Müll an. Welche Möglichkeiten du hast, um Zero Waste auch mit einem Baby zu vereinbaren, zeigt dir folgender Artikel.

 

Warum ist Zero Waste mit Baby so schwierig?

Zero Waste ist mit Babys ist nicht immer ganz so einfach. Das liegt vor allem an den Wegwerfwindeln, die in der Zeit, in der der Nachwuchs noch gewickelt wird, zuhauf anfallen. Doch auch Feuchttücher gelten als einer der häufigsten Wegwerfartikel, wenn man ein Baby hat. Hinzu kommen Spielsachen, die nur eine geringe Haltbarkeit haben und nicht aus nachhaltigen Materialien bestehen. Zudem haben junge Mütter ganz andere Bedürfnisse und sind ebenfalls auf den ein oder anderen Wegwerfartikel angewiesen.

Nachhaltig wickeln – geht das?

Der erste Schritt in Richtung Zero Waste mit Baby ist, den Nachwuchs nachhaltig zu wickeln. Den Verbrauch an Wegwerfwindeln zu reduzieren, bedeutet allerdings auch, dass eine Alternative hermuss. Stoffwindeln gelten als der Ersatz für herkömmliche Windeln schlechthin. Auch Ökowindeln sind immer noch eine bessere Alternative als Wegwerfwindeln, wobei diese natürlich trotzdem Müll produzieren.

 

Stoffwindeln als Zero Waste-Alternative

Stoffwindeln sind waschbar und können somit immer wieder verwendet werden. Das bedeutet, dass sich Eltern nur etwa fünf Windeln anschaffen und diese während der ganzen Zeit, in der das Kind gewickelt wird, verwenden. Auch für den nächsten Nachwuchs können diese Windeln häufig noch verwendet werden. Da man sie sehr heiß waschen kann, ist die Verwendung hinsichtlich Hygiene auch völlig unbedenklich. Hier fällt kein Müll an. Zero Waste mit Baby geht also auch hinsichtlich des Wickelns.

 

zero waste mit baby

Stoffwindeln für eine bessere Gesundheit

Neben dem Aspekt der Nachhaltigkeit sind Stoffwindeln auch viel besser für die Gesundheit des Babys als Wegwerfartikel. Durch den atmungsaktiven Stoff sammeln sich weniger Keime und Krankheiten durch Bakterien oder Pilze sind eine Seltenheit. Außerdem enthalten Wegwerfwindeln viele chemische Stoffe, die sich nicht gut auf das Neugeborene auswirken. Daher sind Stoffwindeln nicht nur für Zero Waste mit Baby geeignet, sondern auch um das Kind zu schützen.

 

Nachhaltige Damenbinden für junge Mütter

Nach der Geburt ist es notwendig, dass die junge Mutter Damenbinden trägt. Das ist völlig normal, doch trotzdem entsteht dadurch jede Menge Müll. Allerdings ist das nur dann der Fall, wenn Wegwerf-Damenbinden zum Einsatz kommen. Eine Zero Waste-Alternative sind waschbare Damenbinden und Slipeinlagen. Diese bestehen aus saugfähigem Material und sind ähnlich wie Stoffwindeln waschbar und wiederverwendbar. So entsteht kein Abfall durch die Blutungen, die nach der Geburt üblicherweise auftreten. Zudem wird auch hier der Intimbereich vor gefährlichen Chemikalien geschützt.

 

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Zero Waste mit Baby: Nachhaltige Stilleinlagen

Stilleinlagen sind genauso wichtig nach einer Geburt wie Damenbinden. So kann nach dem Stillen überschüssige Milch sauber aufgefangen werden, ohne dass sich etwas am T-Shirt der Mutter abzeichnet. Doch Stilleinlagen sind meist als Einwegprodukt verfügbar und produzieren somit jede Menge Müll. Nicht so mit waschbaren Stilleinlagen. Diese sind saugfähig und trotzdem wiederverwendbar. Wie die bereits angesprochenen Artikel kannst du sie einfach waschen und trocknen. Danach sind sie wie neu und können erneut verwendet werden.

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Waschbare Wickelunterlage für mehr Nachhaltigkeit

Beim Wickeln fallen nicht nur Windeln als Müll an. Auch die Wickelunterlage muss regelmäßig ausgewechselt werfen, weshalb die meisten Mütter zu Wegwerfprodukten greifen. Allerdings gibt es auch waschbare Wickelunterlagen aus Stoff, welche wasserdicht und atmungsaktiv sind. Zudem sind nachhaltige Wickelunterlagen praktisch für unterwegs, sodass das Baby auch außer Haus hygienisch und nachhaltig gewickelt werden kann.

 

Feuchtttücher selber machen

Zum Wickeln werden zwangsläufig Feuchttücher benötigt. Doch wie geht das, damit Zero Waste auch mit Baby möglich ist? Du kannst Feuchttücher ganz einfach selbst herstellen. Dazu eignet sich jedes beliebige Baumwolltuch. Wichtig ist, dass es aus Bio-Baumwolle besteht und frei von Pestiziden und anderen Chemikalien ist. In Verbindung mit warmem Wasser und nachhaltiger Seife ist ein Baumwolltuch eine praktische Zero Waste-Alternative zum herkömmlichen Wegwerf-Feuchttuch.

 

Welche Produkte braucht man für Zero Waste mit Baby?

Um keinen Müll durch ein neues Baby zu produzieren, benötigt man einige Ersatzprodukte. Anstelle von Wegwerfprodukten können folgende Dinge als Mehrwegartikel erworben werden, die ebenfalls saugstark sind, jedoch gewaschen werden können:

  1. Stoffwindeln
  2. Waschbare Damenbinden
  3. Waschbare Stilleinlagen
  4. Waschbare Wickelunterlage
  5. Feuchttücher

 

Zero Waste mit Baby ist möglich

Zero Waste mit Baby mag zunächst wie ein Widerspruch klingen. Allerdings ist es mit den richtigen Produkten möglich, dass man nachhaltig lebt und keinen Müll produziert, obwohl man gerade ein Kind auf die Welt gebracht hat. So ist Zero Waste auch mit einem Baby möglich.