Stoffwindeln sind immer mehr im Kommen und doch gibt es nach wie vor viele Vorurteile und Verunsicherungen, wenn es ums Wickeln mit Stoff geht. Wegwerfwindeln sind weiterhin so präsent, dass viele werdende Mamas den Weg zur Stoffwindel oft nicht einschlagen. Bereits zur Geburt bekommt man Unmengen an Wegwerfwindeln geschenkt und auch im Krankenhaus wird das Baby oft mit solchen gewickelt. Dabei haben Stoffwindeln überragende Eigenschaften, die einfach jeden überzeugen, der es mal ausprobiert. Wir werden dir nun zeigen, warum du unbedingt mit Stoff wickeln solltest!

Stoffwindelstapel

Stoffwindeln sind einfach, praktisch und ökologisch.

Die Vorteile von Wegwerfwindeln, die vor einigen Jahren noch galten, scheinen heute nicht mehr zeitgemäß. Wo früher Stoffwindeln noch im Topf ausgekocht werden mussten, können diese heute einfach in der Waschmaschine gewaschen werden. Was du brauchst ist ein Vollwaschmittel und ein Wäschenetz für die Überhosen, um die Gummis zu schonen. Bei 60°C werden die Windeln hygienisch rein – klingt easy? Ist es auch! Bei Neugeborenen kommt noch hinzu, dass Muttermilchstuhl wasserlöslich ist und du die beschmutzen Windeln direkt in die Waschmaschine geben kannst. Einfacher geht es also kaum. Ab Beikost kannst du ein Windelvlies benutzen, das du dann mit dem Stuhl im Mülleimer entsorgst. Möchtest du mehr darüber erfahren, wie die Stoffwindeln reinigen kannst? Hier kannst du es nachlesen.

Die Gefahren, die in Einwegwindeln stecken

Zudem wissen wir heute, dass viele Wegwerfwindeln Absorber und andere Chemikalien enthalten, die schädlich für die Babyhaut sind. Diese Absorber saugen nicht nur das Pipi auf, sondern entziehen der Babyhaut auch ihre Feuchtigkeit. Um dem entgegenzuwirken sind sie mit verschiedenen Lotionen, meist auf Erdölbasis, versehen. Viele Babys reagieren auf diese Lotionen mit Ausschlag und werden wund.  Nicht zu verachten ist außerdem, dass Einwegwindeln im Gegensatz zu Stoffwindeln luftdicht sind, sobald sie nass werden, was ebenfalls zu einem wunden Po führt.

1000 kg Restmüll durch Wegwerfwindeln

Wichtig ist außerdem der ökologische Faktor: ein Wickelkind produziert etwa eine Tonne Restmüll. Dieser wird in Deutschland meist verbrannt, wodurch hochgiftige Substanzen entstehen, die an unbekannten Orten gelagert werden. In anderen Ländern landen die Wegwerfwindeln auf dem Müllberg und brauchen etwa 450 Jahre zum verrotten. Dies steht in keinem Verhältnis zum Wasserverbrauch, der für die Stoffwindelwäsche anfällt.

Haben dich diese Argumente nun überzeugt?